Am 11. März veröffentlichte die ZEIT einen Artikel von Jochen Bittner, dem Co-Leiter ihres Streit-Ressorts.Dort klagt er, wie es mittlerweile Mode geworden ist, eine "Kombination von 'Kritischer Theorie' und 'Intersektionalität'" als Ursache für den gegenwärtigen Kulturkampf an.
In seinem jüngst bei Jungeuropa erschienenen Buch Kulturkampf stellt der Philosoph Prof. Dr. Lothar Fritze die Frage: Moralischer Universalismus statt Selbstbehauptung? Auf 244 Seiten arbeitet der gebürtige Chemnitzer die vier moralischen Linien aus.
Zyniker könnten meinen, das Zitat der französischen Architektenikone Le Corbusier bringe das Dilemma zeitgenössischen Bauens auf den Punkt. Wer kennt es nicht?
Im kaplaken 72 mit dem Titel Brechts "Massnahme" und die AfD versucht Autor Günter Scholdt, das klassische Weimarer Drama von 1930 mit der Situation der AfD im politischen BRD-Gefüge 2020 engzuführen. Ob ihm das gelingt und warum die Lektüre trotz mancher Schwächen zu empfehlen ist, erfahrt Ihr in unserer Buchbesprechung.
Am 16. Oktober 2020 feierte im Raum Köln das Nullpunkt-Filmfestival seine Premiere. Im Interview mit konflikt hatte es sich auf die Fahne geschrieben, eine Schneise in die linke Kunstszene zu schlagen und Freiräume für mutige und alternative Kunst zu schaffen. Ist dies den Veranstaltern gelungen?
Am 16.10. findet in Köln mit dem Nullpunkt-Festival das erste unabhängige deutsche Filmfestival statt. Weil seine Organisatoren sich dem linken Mainstream widersetzen, werden sie von der gesamten Kulturszene boykottiert. Im konflikt-Interview sprechen sie darüber und über die Frage, was falsch läuft im deutschen Film.
In dieser Besprechung widmen wir uns dem Editorial Nr. 85 ("Staatsbürger in Uniform") und der Bahamas im Allgemeinen. Unsere These: Redaktion und Leserschaft kultivieren seit Jahren ein neurechtes Milieu ohne Standortbestimmung. Ein Weckruf.